Edelsteinfasser und Edelsteinfasserinnen arbeiten in der Schmuckindustrie, wo sie beispielsweise Rubine oder Smaragde, Bernstein oder Topase in den dafür vorgefertigten Fassungen befestigen. Handelt es sich um Fassungen für mehrere Steine, skizzieren sie zuvor, in welcher Anordnung diese Steine auf dem Schmuckstück angebracht werden sollen. Für diese Arbeit müssen sie unter anderem über spezifisches Fachwissen über Gold- und Silberschmiedearbeiten, die Edelsteingravur, die Be- und Verarbeitung von Nichtedelmetallen sowie die Bestimmung und Bewertung von Edelsteinen verfügen. Wer in diesem Beruf arbeiten möchte, muss eine dreieinhalbjährige Ausbildung absolvieren. Hier eignen sich die Auszubildenden an, was bei der Umformung von Edel- und Nichtedelmetallen beachtet werden muss, wie Arbeitsabläufe geplant werden, was bei der Justierung von Fassungen für die Steine wichtig ist oder wie die Übertragung der Entwürfe auf Metallplatten vorgenommen wird. Außerdem erlernen sie das Löten, Schweißen, Verstiften und Vernieten. Arbeit finden Edelsteinfasser und -fasserinnen in Juwelierfachgeschäften, in Gold- und Silberschmiedewerkstätten oder bei Händlern für antiken Schmuck.