Eurythmielehrer und Eurythmielehrerinnen sind dafür zuständig, Erwachsene und Kinder in Bewegungsabläufen zu unterrichten, in die Erzählungen, Märchen, Musikstücke, Lieder und Gedichte eingebunden werden. Sie versuchen dabei die Grob- und Feinmotorik, das Körperbewusstsein, die Konzentrationsfähigkeit und die Wahrnehmungsmöglichkeiten der Schüler zu verbessern. Durch Reime, Verse und Gedichte regen sie die Bewegungsimpulse an und führen einfache Stabübungen, Rhythmen und Bewegungsmöglichkeiten durch Gebärden, Gesten und Haltungen durch. Eurythmielehrer und Eurythmielehrerinnen sind in erster Linie in Kinderhorten und -gärten sowie an Schulen, besonders in Rudolf-Steiner- und Waldorfschulen, beschäftigt. Weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich in Therapiezentren für Heileurythmie und an Instituten der Eurythmie. Voraussetzung für den Zugang zu dieser Tätigkeit ist in der Regel eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Eurythmielehrer bzw. als Eurythmielehrerin, die durch die internen Vorschriften der Lehrgangsträger organisiert ist. Die Lehrgänge dauern 4 Jahre und werden an Akademien für Eurythmie oder an Privatschulen angeboten, die meist von einem anthroposophisch orientierten Verband oder Verein getragen werden. In Hamburg gibt es auch ein Eurythmie-Studium, das 4 Jahre dauert.
