Für die Behandlung aller Erkrankungen und Störungen der Ohren, des Gleichgewichtsinns, der Atmung und des Geruchsinns sowie der Nasennebenhöhlen und des Mund-Rachen-Raumes sind Fachärzte bzw. Fachärztinnen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde zuständig. Auch die Behandlung von Heuschnupfen und anderen Allergien, bei denen die Atemwege betroffen sind, fallen in ihr Gebiet. Die Diagnose erfolgt dabei auf eine eingehende Untersuchung des Patienten bzw. der Patientin mit Hilfe verschiedener Verfahren. Steht fest, um welche Krankheit es sich handelt, erstellt der Arzt bzw. die Ärztin einen entsprechenden Therapieplan. Weitere Aufgaben bestehen in der Behandlung von Kindern mit Verzögerungen in der Sprachentwicklung sowie in der Rehabilitation von schwerhörigen oder tauben Menschen. Sie können aber auch in der Forschung und Lehre tätig sein oder als Gutachter und Sachverständige auftreten. Wer als Facharzt oder Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde arbeiten möchte, muss ein Hochschulstudium der Humanmedizin erfolgreich abgeschlossen haben. Anschließend sind die Weiterbildung in diesem Bereich sowie die Anerkennung durch die Ärztekammer zwingend erforderlich.