Als Zugangsberechtigung für die sechs Jahre dauernde Weiterbildung an einer Universität wird ein erfolgreich abgeschlossenes Medizinstudium vorausgesetzt. Der Ablauf dieser Weiterbildung wird von der Bundesärztekammer geregelt und gliedert sich derzeit in zwei Teile. Im ersten Drittel der Weiterbildung bekommen die künftigen Kinderchirurgen eine Grundausbildung in der Humanchirurgie und erwerben im Laufe der anschließenden vier Jahre spezifische Kenntnisse, die sie dann zum Facharzt prädestinieren. Das Einsatzgebiet für den Facharzt Kinderchirurgie ist riesig. Er ist in Unfallkliniken, in der eigenen Praxis und in den Rehabilitationseinrichtungen der passende Ansprechpartner, wenn es um Verletzungen, Fehlbildungen, Unfallfolgen und andere chirurgische Erkrankungen geht. Auch Kinder mit Problemen am Bewegungsapparat, die etwa durch zu schnelles Wachstum entstehen, sind bei diesem Fachmann in guten Händen. Wer sich eher dafür interessiert, wie man mit einer Weiterentwicklung der heute zur Verfügung stehenden Technik den Kindern noch besser helfen kann, der findet in der Forschung seinen passenden Platz oder kann sein Wissen als Ausbilder an andere Ärzte weitergeben.