Der Feilenhauer und die Feilenhauerin stellen unterschiedliche Arten von Feilen manuell her. Der Beruf hat eine lange Tradition und gilt als Teilbereich des Schmiedehandwerks. Er wurde bereits im 14. Jahrhundert ausgeübt. Zunächst erhitzt der Feilenhauer bzw. die Feilenhauerin das Metall auf ca. 780 Grad Celsius. Danach muss dieses langsam abkühlen. Dadurch wird das Eisen weich gemacht. Die weitere Bearbeitung erfolgt mit Hammer und Meißel per Hand. Der Feilenhauer schlägt mit dem Werkzeug die einzelnen Zeilen oder Zahnreihen in das Eisen. Um die Feile stabil zu machen, verwendet der Handwerker Härtungspulver aus Salz, Holzkohle, Hornstaub und Mehl und erhitzt bzw. kühlt die Feile schnell ab. Dieser Vorgang wird wiederholt. Durch die zunehmende Massenproduktion von Feilen gibt es immer weniger klassische Feilenhauer und Feilenhauerinnen. Die Berufsbezeichnung des Feilenhauers bzw. der Feilenhauerin bestand auch in der DDR. Heutzutage wird dieser Beruf in seiner beschriebenen Form zwar nicht mehr angeboten, dennoch gibt es vor allem in Museumsdörfern weiterhin Feilenhauer, die ihr Handwerk präsentieren.
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