Heimlehrer und Heimlehrerinnen erziehen, fördern und unterrichten Kinder und Jugendliche in sozialen Einrichtungen, die Familien ergänzen oder ersetzen sollen. Sie wenden bestimmte Erziehungs- und Lernmethoden sowie didaktische Verfahren an. Sie führen ihre Schüler und Schülerinnen zum Hauptschul- oder Sekundarabschluss I oder bereiten sie auf das Berufsleben vor. Dabei arbeiten sie mit pädagogischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und Erziehern und Erzieherinnen im Team zusammen. Sie bereiten den Unterricht gewissenhaft vor und nach, erstellen Hausaufgaben und Klassenarbeiten und korrigieren diese. In Sprechstunden oder auf Elternabenden informieren sie die Eltern und Erziehungsberechtigten über Fortschritte und Schwächen der Kinder und beraten sie. Heimlehrer und Heimlehrerinnen sind in Waisenhäusern, Jugendwohn-, Erziehungs- und Kinderheimen beschäftigt. Voraussetzung für den Zugang zu dieser Tätigkeit ist in der Regel ein abgeschlossenes Lehramtsstudium. Man braucht für diesen Beruf Kenntnisse über Methodik, Didaktik, Pädagogik und Psychologie sowie Einfühlungsvermögen und Kreativität. Ferner sind Eigenschaften wie gute Durchsetzungsfähigkeit, psychische Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein von Vorteil.