Mithelfende Familienangehörige außerhalb der Landwirtschaft nehmen eine berufliche Sonderrolle ein, die sich in den letzten Jahrzehnten auf dem Rückzug befindet. Heute finden sie im Regelfall noch Einsatzmöglichkeiten in kleinen, familiär geführten Industriebetrieben, in den Bereichen Transport und Verkehr oder auch im Rahmen kleinerer Tätigkeiten des Dienstleistungssektors. Die Einarbeitung in diesem Beruf erfolgt ebenso wie die Zuteilung der Aufgaben nicht nach einem festen Schema, sondern unterliegt dem leitenden Familienmitglied. Vor allem traditionsreiche Familienunternehmen, die über Generationen hinweg bestehen und weitergegeben werden, nutzen mithelfende Familienangehörige außerhalb der Landwirtschaft. Je nach persönlicher Neigung und dem Wunsch des führenden Familienmitglieds kann die Arbeit beispielsweise im verwaltenden Bereich liegen, im Buchführungs- bzw. Rechnungswesen oder auch in speziellen, der jeweiligen Branche zugedachten Tätigkeiten. So kann ein Familienangehöriger handwerkliche Tätigkeiten der Produktion oder Reparatur ausüben, Verkaufs- oder Fahrdienste übernehmen oder sich um die Vermarktung, das Management bzw. im Außeneinsatz um die Kunden des familiär geführten Unternehmens kümmern.