Industriekeramiker und Industriekeramikerinnen in der Formgebung sind mit der Herstellung von keramischen Produkten beschäftigt. Die Herstellung findet dabei nicht handwerklich, sondern im industriellem Rahmen statt. Industriekeramiker und -keramikerinnen der Fachrichtung Formgebung sind für die Einrichtung von Formgebungsmaschinen verantwortlich und führen alle Arbeitsschritte aus, die nicht oder nur schwer zu automatisieren sind. Neben der Bedienung sind sie mit der Wartung und Pflege der Maschinen und Anlagen betraut. Arbeitsplätze sind vor allem in der Produktion von Gebrauchskeramik zu finden - dazu gehört vor allem Geschirr oder Baukeramik, wie zum Beispiel Fliesen, Ziegel oder Sanitärkeramik. Zu den möglichen Arbeitgebern gehören aber auch Produktionsstätten für technische Keramik, wie z.B. Hochspannungsisolatoren oder Filter. Der Beruf des Industriekeramikers bzw. der Industriekeramikerin im Bereich Formgebung ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre und findet dual an einer Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb statt. Bewerber sollten Sorgfalt, technisches Verständnis, Zuverlässigkeit und ein allgemeines Interesse an keramischen Produkten mitbringen.