Der bzw. die Reblaussachverständige ist ein Ausbildungsberuf, der als Angestellter oder als Selbstständiger ausgeübt werden kann. Er bzw. sie besitzt meist eine abgeschlossene Lehre im Winzergewerbe und hat sich durch eine Fortbildung spezialisiert. Er bzw. sie kommt dabei in allen Regionen Deutschlands und Europas zum Einsatz, in denen der Weinanbau praktiziert wird und die Winzer mit der Reblaus als dem schlimmsten Schädling zu kämpfen haben. Er bzw. sie besitzt ein umfassendes Fachwissen rund um Fragen des Weinanbaus, der Lese und der Weinverarbeitung. Sachkundig nimmt er oder sie Analysen eines Weinguts vor, um Schadensart und -grad zu erkennen, die durch die Reblaus entstanden sind oder noch entstehen können. Der bzw. die Reblaussachverständige besitzt zudem ein großes Wissen über die Bekämpfungsarten gegen diesen Parasit, die er in Absprache mit dem Besitzer des jeweiligen Weinguts auch zum Einsatz bringt. Je nach Traubenart und Region müssen hierbei bestimmte Vorschriften eingehalten werden, damit der Rebe und dem Boden nicht geschadet, aber die Reblaus ausgerottet wird. In dieser Hinsicht arbeitet er bzw. sie höchst verantwortungsvoll.