Die Berufsbezeichnung Schuhmacherhelfer bzw. Schuhmacherhelferin ist veraltet. Heute bezeichnet man diesen Beruf als Helfer im Bereich Leder und Schuhe. Er unterstützt die Fachkräfte in verarbeitenden Betrieben oder in kleineren Werkstätten bei der Herstellung von Koffern, Taschen, Schuhen, Geldbörsen und anderen Lederwaren. Dort sind diese Berufsangehörigen beispielsweise für das Schneiden der Ausgangsmaterialien nach Vorgabe zuständig. Des Weiteren sind sie für das Ausstanzen von Formen oder das Sortieren der fertigen Teile verantwortlich und können diese auch zusammenfügen. Sie wechseln die Messer der Schneidemaschinen und müssen die Nähmaschinen und Steppmaschinen bedienen können. Ihr Tätigkeitsfeld liegt in der industriellen Herstellung von Ledermöbeln oder Bekleidung sowie bei Firmen, die Fahrzeuginnenausstattungen herstellen. Auch in kleineren Handwerksbetrieben wie zum Beispiel Gerbereien, Schusterwerkstätten und Taschenherstellern sind sie beschäftigt. Es gibt für diese Tätigkeit keine bestimmten Zugangsvoraussetzungen. In der Regel werden die Helfer am Arbeitsplatz direkt eingewiesen. Handwerkliches Geschick und praktische Erfahrungen in der Lederverarbeitung, können jedoch von Vorteil sein.