Schweißwerker und Schweißwerkerinnen haben eine Ausbildung für behinderte Menschen absolviert, die nach dem BBiG und der Handwerksordnung geregelt ist. Sie fertigen Bauteile und Baugruppen aus verschiedenen Metallen, die in den unterschiedlichsten Industrien und auch auf Baustellen zur Verwendung kommen. Dazu gehört das Zusammenschweißen von einzelnen Werkstücken, wie zum Beispiel Rohren, die für die Montage von technischen Anlagen oder die Errichtung von Gebäuden verwendet werden. Um die Werkstücke bearbeiten zu können, werden sie von Schweißwerker/innen vorbereitet, z.B. auf der Werkbank fixiert und ausgerichtet. Dabei gehen Schweißwerker/innen nach den Ablaufplänen der vorgegebenen Schweißanweisungen vor. Sie wählen die zu verarbeitenden Werkstoffe aus und setzen diese dann (hauptsächlich durch die Technik des Gasschmelzschweißens) zusammen. Beim Gasschmelzschweißen wird mit einer Gasflamme durch Schmelzen der Schweißstellen und Verwendung eines verbindenden Werkstoffes eine dauerhafte Verbindung hergestellt. Nach dem eigentlichen Schweißvorgang kontrollieren die Schweißwerker die Werkstücke auf Dichtigkeit und Gleichmäßigkeit der Nähte. Schweißwerker und Schweißwerkerinnen werden in verschiedenen Einsatzbereichen beschäftigt; die jeweiligen Anforderung hängen direkt mit dem Grad der vorliegenden Behinderung des/der Schweißwerkers/in zusammen.