Leitstandswärter und Leitstandswärterinnen üben ihre Tätigkeit vorwiegend in der Hütten- und Stahlindustrie aus; dabei kommen sie hauptsächlich in Kaltwalzwerken und Ziehereien zum Einsatz. Zu ihren Aufgaben gehören das Steuern und Überwachen automatisierter Ziehprozesse aus zentral gelegenen Leitständen. Die Leitsysteme, die bei der Aufgabenbewältigung zum Einsatz kommen, sind überwiegend mikroprozessorgesteuert. Ein nicht unerhebliches Aufgabengebiet ist die Ursachenfindung und Behebung von Störungen und der Austausch abgenutzter Werkzeuge, die in den Walzwerken und Ziehereien zum Einsatz kommen. Auch Reparaturarbeiten an den Maschinen und Geräten gehören zum Arbeitsbereich der Leitstandwärter und Leitstandwärterinnen. Bei der Herstellung von Rohren und Drähten innerhalb der Walzwerke und Ziehereien kommen verschiedenste Materialien zum Einsatz: unter anderem Roheisen, Aluminium, Blei, Kupfer und ähnliche Materialien, aber auch verschiedenste Edelmetalle. Die vorgenannten Materialien findet man bei der Erzeugung und Erstbearbeitung, mit der sich der Leitstandwärter bzw. die Leitstandwärterin ebenfalls befassen muss, wieder.Der Beruf setzt ein gewisses Verständnis für maschinelle Arbeit ebenso voraus wie handwerkliches Geschick und Unempfindlichkeit gegenüber den zu verarbeitenden Materialien.