Als Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin oder Atem-, Sprech und Stimmlehrer kommen Einsatzgebiete in der Therapie, Pädagogik oder Kunst in Frage. Zum therapeutischen Bereich gehört es, Patientinnen und Patienten mit Störungen im Sprachapparat oder der Atmungsorgane zu behandeln Dazu zählen angeborene Störungen oder zum Beispiel durch einen Unfall entstandene Beeinträchtigungen. Diesen Menschen helfen Atem-, Sprech und Stimmlehrer z.B. mit Atemübungen und führen sprach- und schlucktechnische Maßnahmen durch. Bei der Sprachförderung im pädagogischen Bereich (oft bei Kindern in Vorschulalter) bieten sie eine vorbeugende Behandlung von Störungen bei Atmung und Sprache und beraten Eltern bei einer vorliegenden Störung über mögliche Therapien. Sie legen jedoch nicht nur ihr Augenmerk auf den Atmungs- [...weiterlesen]

[...]und Sprachapparat, sondern kümmern sich auch um die Behandlung von Konzentrationsstörungen und Fehlhaltungen, z.B. beim Rücken (Rundrücken, etc.). Im künstlerischen Bereich machen sie Angebote für Menschen mit Berufen, in denen ihre Stimme eine über das Normalmaß hinausgehende Bedeutung hat. Beispielsweise Schauspieler in Theater oder Film, Sänger bei Opern oder Musicals und Lehrer. Sie zeigen wie Sprache und das richtige Atmen zusammenhängen und wie man die Stimme bewusster einsetzen kann um bestimmte Reaktionen oder Verhaltensweisen beim Gegenüber auszulösen. Für die Ausbildung als Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin oder Atem-, Sprech und Stimmlehrer wird ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Ausbildung selbst findet an einer Berufsfachschule statt und dauert drei Jahre. [nach oben]