Dienstleistungen von Kreditinstituten sind besonders beratungsintensiv und werden in großer Zahl angeboten. Um dem Kunden eines Unternehmens dennoch den Überblick über dieses Spektrum anbieten zu können, werden von Banken, Sparkassen, Versicherungen, Maklern und ähnlichen Vertretern der Gattung dreijährig ausgebildete Bankfachleute eingesetzt, welche auch als Bankangestellte, Bankfkaufmänner/-frauen oder - schlichter - Bankmitarbeiter/innen bezeichnet werden. In der Schweiz zählt die Tätigkeit als Spezialisierungszweig der Kaufmanns-/Kauffrauenlehre, in der ehemaligen DDR standen Finanzkaufmänner/-frauen des Fachbereichs Geld und Kredit in dieser Arbeit. Sie informieren über sämtliche Angebote des Kreditinstitutes, gehen aber auch auf bereichsspezifische Fragen in fachkundiger Weise ein und erläutern am Beispiel einer Bank oder Sparkasse beispielsweise die Aufgabe einer Überweisung am Terminalgerät beziehungsweise per Online-Banking oder übernehmen Geldtransaktionen wie die Ein- und Auszahlung von Geldbeträgen auf das/von dem Konto des Kunden. Sie bieten Vermögensanlagen und Geschäfte des Wertpapierhandels an, bewahren Kundendokumente und anderes -eigentum sicher in verschlossenen Behältern auf. Bankfachmänner und -frauen führen ebenso die Ausarbeitung, Dateneingabe und Rechtsaufklärung im Falle eines Vertragsabschlusses durch und stehen während der gesamten Laufzeit für Fragen und Änderungsaufträge zur Verfügung. Bei aufkommenden Kreditwünschen eines gewerblichen oder privaten Interessenten prüft ein/e Bankfachmann/-frau, ob die nötigen finanziellen und strukturellen Voraussetzungen vorliegen, also ob und wenn ja, zu welchem Zinssatz diesem eine Gewährung bescheinigt wird. Die Beratung findet an unterschiedlichen Stellen statt, so ist der/die Mitarbeiter/in in seinem Büro oder einem Großraumbüro [...weiterlesen]

[...]ebenso wie in der Schalterhalle oder einem Gebäude des Firmen- beziehungsweise - in selteneren Fällen - Privatkundens tätig. Er/sie bearbeitet die Beratungsangelegenheiten sowohl persönlich, als auch fernmündlich oder heute zum Beispiel über einen Internet-Chat des Kreditinstitutes. Sein korrektes Auftreten muss höflich und sachlich-überzeugend wirken; beim Aufkommen von Kundenkritik und sonstigen Ärgernissen hat er den Vorfall freundlich und gelassen, aber dennoch ergebnisorientiert und zielstrebig zu lösen oder mit den entsprechenden Informationen ausgestattet an die zuständige Abteilung weiterzureichen. Aber auch innerbetriebliche Aufgaben wie die Betreuung des Abrechnungs- und Buchungswesens, Korrektheits- und Qualitätsprüfungen, die umfangreiche Analyse und Bewertung der laufenden Geschäftstätigkeiten oder - nicht zuletzt - die Überprüfung der anfallenden Vorgänge im Kontext der Gesetzgebung und anderer Vorschriften können zu ihren Aufgaben gehören. Kritische Zustände leiten sie direkt an die Filial- oder Bereichsleitung weiter und nennen änderungswirksame Modifizierungsvorschläge. Andererseits ist es teils auch ihre Aufgabe, Materialien- und -verkäufe sowie notwendige Reparaturen bis hin zu Dingen der Verwaltung und Modernisierung des Personalwesens vorzunehmen. Bankkaufleute sind im Umgang mit Geräten der elektronischen Datenverarbeitung, darunter besonders Computern, sehr versiert und führen auf diesem Wege die Großzahl der ihnen zugetragenen Aufgaben durch. Als weitere technische Ausstattungsmerkmale der Filiale eines typischen Kreditinstitutes zählen Geldein- und -auszahlautomaten und Kontodatendrucker. Ein/e Bankfachmann/-frau sollte zumindest die englische Sprache beherrschen und im Kunden- und Bilanzinteresse dazu bereit sein, verlängerte Arbeitszeiten zu akzeptieren. [nach oben]