Beamte und Beamtinnen im gehobenen Kriminaldienst sind vor allem als Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen für die vorbeugende und repressive Verbrechensbekämpfung zuständig, das heißt, sie bekämpfen und verfolgen Verbrecher und klären Straftaten auf. Die Kriminalpolizei ermittelt nach Selbstmord, Mord, wenn eine Person vermisst wird, nach Bränden und nach Unfällen mit Personenschäden - den Straßenverkehr ausgenommen. Häufig spezialisieren sich Beamte und Beamtinnen im gehobenen Kriminaldienst auf einen Schwerpunkt mit verschiedenen Deliktsbereichen, etwa Terrorismus, Wirtschafts- oder Umweltkriminalität oder organisiertes Verbrechen. Sie sind bei Dienststellen der Kriminalpolizei beschäftigt, zum Beispiel in Polizeidirektionen oder Landespolizeidirektionen oder in Kriminalkommissariaten und -außenstellen. Voraussetzung für diese Tätigkeit ist in der Regel die 3-jährige Ausbildung zum Beamten bzw. zur Beamtin im gehobenen Kriminaldienst, die an Verwaltungs- und Polizeifachhochschulen der Bundesländer und von Polizeidienststellen angeboten wird. Der Bachelorabschluss wird durch die Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen ab 2010 auch an Fachhochschulen für die öffentliche Verwaltung von Bund und Ländern der Regelstudienabschluss sein.