Der Beamte und die Beamtin im Vermessungswesen im gehobenen technischen Dienst sind für Katastervermessungen zuständig. Die Tätigkeit setzt sich zusammen aus Planungsaufgaben, dem Erheben von Messdaten und ihrer Aktualisierung sowie der ständigen Pflege der Messdaten. Der Beamte und die Beamtin im Vermessungswesen im gehobenen technischen Dienst katalogisiert ländliche und städtische Räume in Plänen und übernimmt auch Verwaltungsaufgaben innerhalb der kommunalen Behörde. Der Tätigkeitsbereich wird ausschließlich in Vermessungsämtern und in Katasterämtern ausgeübt, die der öffentlichen Verwaltung angehören. Die Berufsausbildung im gehobenen vermessungstechnischen Dienst wird an den Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung der Bundesländer absolviert, und die praktischen Kenntnisse werden in den Katasterämtern, Vermessungsämtern und Landwirtschaftsämtern erworben. Der Ausbildungszeitraum beträgt ein und bis anderthalb Jahre und wird von den Bundesländern geregelt. Der Beruf erfordert eine präzise und sichere Arbeitsweise, gutes räumliches Vorstellungsvermögen und neben fachlichen Kompetenzen auch die Übernahme eigenständiger Aufgaben und Aufgabenbereiche. In Führungspositionen sind zudem Durchsetzungsstärke und Qualitäten in der Mitarbeiterführung gefragt.