Bergbauingenieure und Bergbauingenieurinnen im Entsorgungsbergbau kümmern sich um die Planung, die Errichtung und den Ausbau von Hohlräumen im Bergbau, die als Deponie für Abfall- und Reststoffe verwendet werden. Darüber hinaus planen sie verschiedene Aufbereitungstechniken für unterschiedliche Abfallstoffe. Bergbauingenieure und Bergbauingenieurinnen im Entsorgungsbergbau sind in der Abfallwirtschaft tätig, wie zum Beispiel in Untertagedeponien für radioaktive Abfälle oder Sondermüll. Darüber hinaus ergeben sich für sie Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung und im Steinkohlenbergbau, wie etwa in Zechen. Sie sind aber auch bei der Gewinnung von Salz oder Mineralien für die Herstellung von chemischen Erzeugnissen beschäftigt, wie etwa in Kali- oder Flussspatbergwerken. Voraussetzung für diese Tätigkeit ist in der Regel ein erfolgreich absolviertes bergbautechnisches Studium. Man braucht vertiefte Kenntnisse in der Deponie-, Entsorgungs- und Aufbereitungstechnik und im Stollen- und Schachtbau. Darüber hinaus sind kaufmännisches Wissen, Kenntnisse im Projektmanagement und in der Materialwirtschaft, Organisationstalent und eine unternehmerische Denkweise wichtig.