Das Tätigkeitsfeld von Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen umfasst die Gestaltung von therapeutischen Bewegungsabläufen für bewegungseingeschränkte Patienten. Diese Bewegungseinschränkungen können unterschiedliche Ursachen haben und durch Krankheit, Verletzung, Behinderung und Alter bedingt sein. Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen behandeln aber nicht nur physische Beeinträchtigungen, sondern sind ebenso auf dem Gebiet der Prophylaxe tätig. Hier bieten sie für gesunde Menschen Kurse - beispielsweise spezielle Rückenkurse - mit dem Ziel an, späteren Haltungsschäden entgegenzuwirken. Sie leiten aber auch Kurse für Schwangerschaftsgymnastik. Hier lehren sie Gymnastik-, Rhythmus-, Atem- und Entspannungsübungen sowie besondere Trainingsmethoden und setzen Musik, Spiel und Tanz ein. Eine gute Motivation der Kursteilnehmer ist in diesem Beruf besonders wichtig. Statt [...weiterlesen]

[...]Leistungsdruck auszuüben, soll auf spielerische Art und Weise Spaß an Bewegung und dadurch ein besseres Körperbewusstsein vermittelt werden. Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen werden im Gesundheitswesen eingesetzt und arbeiten in Praxen für Bewegungstherapie, in Krankengymnastik- und Massagepraxen, in geburtshilflichen Praxen sowie in Praxen medizinischer Bademeister und Bademeisterinnen. Des Weiteren sind sie in psychotherapeutischen Kliniken, im Sozialwesen und in der Altenpflege tätig. Auch ambulante Pflegedienste kommen als mögliche Arbeitgeber in Betracht. Um den Beruf des Bewegungstherapeuten bzw. der Bewegungstherapeutin ausüben zu können, ist in der Regel eine Berufsausbildung im Gesundheitswesen erforderlich, beispielsweise auf dem Gebiet der Motopädie oder der Physiotherapie. Möglich ist aber auch eine Weiterbildung in der Psychomotorik und der Bewegungspädagogik. [nach oben]