Bohrarbeiter im Tiefbau arbeiten im Brunnenbau, im Rohrleitungs- und Kabelleitungstiefbau, in der Baustellenvorbereitung, bei Test- und Suchbohrungen (insbesondere bei der Erkundung von Grundwasservorkommen), bei der Aufschließung von Lagerstätten und der Auffüllung stillgelegter Lagerstätten, im Hoch-, Brücken- und Tunnelbau, bei der Herstellung von Fundamenten und in der Wasserversorgung und -gewinnung. Die Tätigkeit des Bohrarbeiters bzw. der Bohrarbeiterin im Tiefbau setzt eine entsprechende abgeschlossene Ausbildung im Tiefbau voraus. Verschiedene Spezialisierungen sind für den Eintritt in den Beruf von Vorteil; zudem ist der Führerschein der Klasse B oder C Voraussetzung. Diesen benötigt der Bohrarbeiter und die Bohrarbeiterin, um Bohrgeräte und verschiedene Baustoffe zu transportieren. Eine der wohl wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf ist körperliche Belastbarkeit und Fitness - immerhin arbeitet der Bohrarbeiter bzw. die Bohrarbeiterin im Tiefbau die meiste Zeit im Freien und ist dort der Witterung ausgesetzt. Notwendige fachliche Kompetenzen sind Bohrgeräteführung, Bohrgeräteinstandhaltung, Erdbohrungen und Tiefbau. Neben diesen Eigenschaften müssen Bohrarbeiter über umfangreiches technisches Verständnis und handwerkliches Geschick verfügen. Sie kommen überwiegen in verschiedenen Unternehmen des Tiefbaus und der Baubranche zum Einsatz.