Wenn man gerne mit Nahrungsmitteln oder Getränken zu tun hat, aber daneben auch Spaß am Umgang mit Computern und Maschinen finden kann, ist der Beruf des/der Brauers/-in und Mälzers/-in auf jeden fall eine Überlegung wert. Auch körperliche Arbeit und ein gewisses chemisches Verständnis sind jedoch Bestandteil dieses Berufes. Sauberes Arbeiten, zum Beispiel beim Abmessen der Mengen, oder beim Reinigen der Rohre der Brauanlage, ist eine Grundvoraussetzung. Brauer/innen und Mälzer/innen verarbeiten Getreide zu Malz, und stellen mit Hilfe von Wasser, Hopfen und Hefe verschiedene Biersorten her. Die Produktion alkoholfreier Getränke und Bier-Mischgetränken ist ebenfalls Bestandteil des Berufes. Natürlich finden Brauer/innen und Mälzer/innen ihren Arbeitsplatz in Brauereien, aber auch in Betrieben, in denen Obstsäfte, Gemüsesäfte oder andere nichtalkoholische Getränke hergestellt werden, können sie arbeiten. Auch die Herstellung von Bier- und Hefeextrakten fällt in den Tätigkeitsbereich eines/einer Brauers/-in und Mälzers/-in. Neben den Zubereitungs- und Verarbeitungsweisen des Getreides, [...weiterlesen]

[...]die erforderlich sind, um Malz herstellen zu können, muss während der Ausbildung auch die Qualitätserkennung und -prüfung erlernt und geübt werden. Wichtiges zur Lagerung und Annahme der Rohstoffe wird unterrichtet, sowie die genauen Arbeitsschritte vom Getreide bis zum fertigen Bier. Wie die Würze gekocht und geklärt wird, was Zeitregelung, Temperaturüberwachung und Mengenunterschiede für eine Bedeutung haben, und welche Kombination für welche Biersorte benutzt wird, zeigt das praktische Arbeiten im Ausbildungsbetrieb. Reinigung, Pflege, Sterilisation und Bedienung der Brauanlagen wird durch täglichen Umgang und theoretische Grundkenntnisse verinnerlicht. Auch die computergesteuerte Bedienung und Mengenerfassung wird erlernt. Gegen Ende der Ausbildungszeit können Brauer/innen und Mälzer/innen schon die Brauanlage selbständig warten, die Abfüllanlagen einrichten und bedienen, sowie den Gärungsprozess steuern und den Reifezustand des Bieres beurteilen. Die dreijährige Ausbildung, für die man keinen besonderen Schulabschluss benötigt, beschließt man mit der Gesellenprüfung. [nach oben]