Büttenpapiermacher und Büttenpapiermacherinnen stellen per Hand besonders wertvolles hochwertiges Büttenpapier her. Durch seine einmalige Qualität ist Büttenpapier in erster Linie für Zertifikate, Urkunden, Briefpapier oder für den künstlerischen Bedarf bestimmt. Sie stellen das Büttenpapier aus Hadern oder Lumpen her. Das sind reine weiße Baumwollreste, die kein Holz enthalten. Die Baumwollstücke werden mit Wasser zu einem Brei gemischt. Anschließend schöpfen Büttenpapiermacher und Büttenpapiermacherinnen jeden Bogen mit einem Schöpfsieb und lassen das Wasser abtropfen, bevor sie das Papier auf Filzunterlagen entwässern und zusammenpressen (gautschen). Das Papier wird immer weiter entwässert, bis es in die Trockenpresse gelegt und Oberflächenleim aufgetragen wird, bevor man das Papier zum letzten Trocknen aufhängt. Während des gesamten Erzeugungsprozesses richten sie die Maschinen ein, prüfen die Feuchtigkeit des künftigen Papiers und kontrollieren abschließend die Qualität der Waren. Ferner müssen sie die Maschinen sauber halten und warten. Büttenpapiermacher und Büttenpapiermacherinnen sind in traditionellen Papiermanufakturen, -werkstätten, -mühlen oder in Handschöpfereien beschäftigt.