Wer sich zum Diamantschleifer ausbilden lassen möchte, der braucht vor allem eine ruhige Hand und gute Augen, denn hier ist absolute Präzision gefordert. Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und richtet sich nach den Bestimmungen des Bundesausbildungsgesetzes. Sie wird im kombinierten theoretischen Unterricht und der praktischen Ausbildung im Unternehmen durchgeführt. Sie endet mit einer Abschlussprüfung. Danach kann man sich entweder durch das Sammeln praktischer Erfahrungen oder im Rahmen von Weiterbildungen auf die Bearbeitung von Industriediamanten oder für die Verarbeitung zu wertintensivem Schmuck spezialisieren. Der Diamantschleifer muss in der Lage sein, für jeden Zweck das richtige Ausgangsobjekt auszuwählen und ihn mit Präzisionsschleiftechnik in die gewünschte Form zu bringen. Dabei müssen bei Schmucksteinen durch Lichteinfall besondere Farbeffekte oder Muster entstehen, während es beim Industriediamanten darum geht, mit äußerster Genauigkeit den Diamanten so zu bearbeiten, dass er möglichst lange seine Funktion als Spitze eines Werkzeuges zum Bohren und Schleifen erfüllen kann.