Geophysiker und Geophysikerinnen untersuchen den strukturellen und materiellen Aufbau der Erde, der Atmosphäre, der Ozeane und des erdnahen Weltraums, aber auch dessen Beeinflussung durch die kosmische Umgebung. Dadurch kann man Naturkatastrophen leichter vorhersehen und Bodenschätze besser lokalisieren und finden. Geophysiker und Geophysikerinnen sind an geophysikalischen Messstationen, bei Forschungseinrichtungen, bei Behörden wie zum Beispiel bei geologischen Landesämtern, bei Unternehmen zur Rohstoffgewinnung und in der Entwicklung von Software und Messinstrumenten tätig. Darüber hinaus ergeben sich Möglichkeiten in Ingenieurbüros für Baugrunduntersuchungen. Sie können aber auch an Hochschulen in der Lehre und Forschung beschäftigt sein. Wenn man diesen Beruf ergreifen möchte, sollte man Geophysik an Universitäten studieren. Den Bachelorabschluss erlangt man nach 3 bis 4 Jahren. Danach ist oft ein direkter Berufseinstieg möglich. Für spezialisierte Aufgaben, Führungspositionen oder Tätigkeiten in der Wissenschaft und Forschung sollte man noch den anschließenden Masterstudiengang absolvieren, der weitere 2 Jahre dauert. Ab 2010 werden die Bachelor- und Masterabschlüsse überwiegend die Regelstudienabschlüsse in Deutschland sein.