Edelmetallprüfer und Edelmetallprüferinnen sind dafür zuständig, die Eigenschaften und Zusammensetzungen von Edelmetallen wie Silber, Gold und Platin zu untersuchen und deren Edelmetallgehalt in Lösungen, Legierungen oder Aschen zu bestimmen. Dazu wenden sie verschiedene physikalische und chemische Verfahren an, bedienen Präzisionsgeräte wie Röntgenspektrometer oder Analysewaagen. Sie analysieren Legierungen gravimetrisch und chromatografisch oder ermitteln die Dichte von Flüssigkeiten und Metallen. Am Computer dokumentieren sie die Ergebnisse ihrer Analysen und werten sie aus. Edelmetallprüfer und Edelmetallprüferinnen sind in erster Linie in Materialprüfungsinstituten und in Betrieben der Edelmetallerzeugung beschäftigt. Darüber hinaus ergeben sich für sie Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Schmuckwarenherstellung, wo sie Materialeingangsprüfungen durchführen oder die Qualität von Edelmetallen einschätzen. Voraussetzung für den Zugang zu diesem Beruf ist in der Regel die nach dem Berufsbildungsgesetz staatlich anerkannte Ausbildung zum Edelmetallprüfer bzw. zur Edelmetallprüferin. Hierbei handelt es sich um eine deutschlandweit einheitlich geregelte Lehre, die 3 Jahre dauert und in der Industrie angeboten wird.