Gemmologen und Gemmologinnen beurteilen als Sachverständige Schmuck und Edelsteine im Hinblick auf ihre Qualität. Bei ihrer Einschätzung beachten sie Reinheitsvorgaben in Bezug auf Kratzer oder Lupenreinheit. Bei den Untersuchungen verwenden sie Mikroskope, Lupen und andere Prüfgeräte sowie chemisch-physikalische Methoden. Als Gutachter und Gutachterinnen erstellen sie auch Gutachten für Schmuckstücke und Steine. Gemmologen und Gemmologinnen sind in erster Linie als Sachverständige in Schmuckateliers, im Schmuckgroß- und -einzelhandel, im Edelmetallwarenhandel oder als Selbständige beschäftigt. Weitere Möglichkeiten ergeben sich zum Beispiel in Auktionshäusern, im Antiquitätenhandel und im Pfandkreditgewerbe. Darüber hinaus finden sie in Kreditinstituten und Banken eine Anstellung. Sie können aber auch in der industriellen oder handwerklichen Produktion von Schmuck und in handwerklichen Silber- und Goldschmieden arbeiten. Voraussetzung für den Zugang zu dieser Tätigkeit ist in der Regel eine berufliche Weiterbildung, die nach internen Vorschriften der Lehrgangsträger organisiert ist. Diese Kurse dauern unterschiedlich lange und werden von privaten Bildungsanbietern angeboten.