Der erst kürzlich in den Ausbildungskatalog der Bundesagentur aufgenommene Beruf des Kolonnenführers/führerin im Gerüstbau ist besonders als Weiterbildung für alle handwerklichen Berufe sehr interessant - in der Regel, vor allem für Berufstätige mit abgeschlossener Berufsausbildung im Gerüst und Hochbau, welche im Durchschnitt drei Jahre in Anspruch nimmt. Je nach Vorbildung kann in Übereinstimmung mit dem Ausbildungsbetrieb eine Verkürzung auf zwei Jahre beantragt werden. Die staatlich anerkannte Weiterbildung zum Kolonnenführer im Gerüstbau nimmt dann weitere sechs Wochen in Vollzeit in Anspruch, wobei diese Zeit nicht verpflichtend ist für die Prüfung vor der Handwerkskammer. Die Prüfung kann also auch abgelegt werden, ohne vorher die Vorlesungen und Seminare besucht zu haben. Hat man erst das Diplom in der Hand, findet man seine Einsatzgebiete in Gerüstbaufirmen und Firmen, die auf Brückenbau spezialisiert sind. Als Kolonnenführer gehört es zum Aufgabenbereich, [...weiterlesen]

[...]mehrere Fahrzeuge und Aufbaugeräte zum benötigten Ort zu schaffen, ohne dabei viel Zeit zu verlieren oder Leerlauf zu produzieren. Auch das Ausarbeiten von Organisationsplänen, Wochenbilanzen und Kostenvoranschlägen gehört ebenso dazu, wie die Verbindung zwischen Bauherrn und den eigenen Arbeitern herzustellen. Um dies alles ermöglichen zu können, sind spezielle Eigenschaften gefragt. Lernbereitschaft, Führungspersönlichkeit und Durchsetzungskraft in erster Linie. Guter Umgang mit Zahlen und Computersystemen sind in zweiter Linie sehr wichtig. Als Kolonnenführer zählen administrative Aufgaben viel mehr als handwerkliche Aufgaben zum Einsatzbereich. Er ist der Verantwortliche für alle Operationen seiner Firma auf einer bestimmten Baustelle und hat mit Sorgfalt und Pflichtbewusstsein dafür zu sorgen, dass alles reibungslos vonstatten geht, um eventuelle Konventionalstrafen zu vermeiden. Von dieser Verantwortungsposition aus ist die Kariereileiter nach obenhin offen. [nach oben]