Die Berufsbezeichnung Gürtlergehilfe bzw. Gürtlergehilfin gibt es heute nicht mehr. Ein mit diesem Beruf verwandter Beruf ist der Metallbildner bzw. die Metallbildnerin der Fachrichtung Gürtlertechnik und Metalldrücktechnik. Sie sind in der Fertigung von Sakral- und Kunstgegenständen sowie von technischen Apparaturen aus Metall tätig. Sie verformen und bearbeiten Metalle, Kunststoff und auch Holz. Ihre Aufgabe ist es, Möbelbeschläge, Beleuchtungskörper, Tore, Schmuckgegenstände, Geländer und Tore herzustellen. Dafür kaufen sie häufig Halbzeuge, um sie dann mit Feilen, Meißeln, Schabern, CNC-Maschinen oder anderen spanenden Metallbearbeitungstechniken weiterzuverarbeiten. Ihr Tätigkeitsfeld liegt in Metalldrückereien, in handwerklichen Schmiedewerkstätten und in Buntmetallgießereien. Seltener arbeiten sie in Goldschmieden oder Silberschmieden. Der Beruf Metallbildner bzw. Metallbildnerin der Fachrichtung Gürtlertechnik und Metalldrücktechnik ist ein nach der Handwerkerordnung und dem Berufsbildungsgesetz anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert bundeseinheitlich 3 Jahre und erfolgt im dualen System. Zum Abschluss erfolgt eine Prüfung vor der Handwerkskammer. Um Zugang zu diesem Beruf zu bekommen, muss ein Hauptschulabschluss (Berufsbildungsreife) vorhanden sein.