Heimerzieher und Heimerzieherinnen sind verantwortlich für die Betreuung und Erziehung von Kindern in verschiedenen Einrichtungen. Sie stehen den Kindern pädagogisch zur Seite, regen sie zu Freizeitaktivitäten an unterstützen sie bei schulischen Aufgaben und übernehmen die Organisation von Ferienprogrammen und -aufenthalten. Dabei arbeiten sie in Kinderheimen, Erziehungsheimen, Jugendheimen oder Kinderdörfern. Die zu betreuenden Kinder kommen je nach Art der Einrichtung entweder aus zerrütteten Elternhäusern, haben eine Behinderung oder traumatische Erfahrungen in ihrer Kindheit. Daher besitzen die Heimerzieher/-innen Vorbildfunktion. Zugang zum Beruf erhält man durch eine dreijährige Aus- oder Weiterbildung im Erziehungsbereich. Angeboten wird diese an Berufsschulen, Fachschulen und verschiedenen anderen Bildungseinrichtungen. Inhalte sind zum Beispiel Pädagogik, Psychiatrie und Soziologie, Didaktik und Methodik, Religion und Ethik und musikalisch-kreative Gestaltung. Als Heimerzieher bzw. Heimerzieherin sollte man Interesse am Umgang mit Kindern haben, pädagogisch-anleitend arbeiten können und gern helfend und unterstützend tätig sein. Zudem ist eine Neigung zu gestalterischen und musikalischen Tätigkeiten von Vorteil - etwa das Malen, Zeichnen und Musizieren mit Orff-Instrumenten.