Der Kanalmeister und die Kanalmeisterin sind für alle Belange in Zusammenhang mit dem Betrieb und der Unterhaltung von Entwässerungseinrichtungen der Kommunen zuständig. Abwässer dürfen bei ihrer Beseitigung nicht ins Grundwasser gelangen, da dieses die Basis für die Trinkwasserversorgung darstellt. Der Kanalmeister trägt die Verantwortung für die fachgerechte Aufarbeitung und Beseitigung von Abwasser in der Kanalisation. In seinen Aufgabenbereich fällt die Planung der Einstiegsschächte, die Festlegung der Auslässe und Pumpen und die bauliche Planung von Erweiterungen im Kanalsystem. Der Kanalmeister koordiniert alle Instandhaltungsarbeiten und veranlasst im Bedarfsfall auch Sanierungen. Eine Beschäftigung ist meist bei Tiefbau- und Wasserbauunternehmen möglich. Der Kanalmeister arbeitet außerdem im Rohrleitungsbau, im Brunnenbau und im Kläranlagenbau und findet auch im Hochbau, in der Abwasserwirtschaft und im Bau von Abwasserkanälen Arbeit. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich in verschiedenen Ingenieurbüros und in den Bauämtern der Städte und Kommunen. Grundlage dieser Tätigkeit ist eine Weiterbildung im Tiefbau oder Wasserbau. Der Beruf erfordert Sorgfalt und Zuverlässigkeit.