Als Kirchenmusiker oder Kirchenmusikerin bezeichnet man eine(n) Musiker(in), der (die) die musikalischen Aktivitäten in einer Kirchengemeinde leitet. Die Tätigkeit reicht von der Arbeit als Organist (musikalische Gottesdienstgestaltung) und der Leitung von Chören oder Musikgruppen bis hin zur Organisation von musikalischen Veranstaltungen innerhalb der Kirchengemeinde. Auch eine Tätigkeit innerhalb der Musikpädagogik ist möglich. Kirchenmusiker können sowohl ehrenamtlich als auch neben- oder hauptberuflich tätig sein. Mögliche Arbeitgeber sind vor allem die christlichen Kirchengemeinden, Musik- oder Volkshochschulen. Der berufliche Weg zum Kirchenmusiker kann sowohl über eine Ausbildung als auch über ein Hochschulstudium führen. Die schulische Ausbildung erfolgt an Kirchenmusikschulen, Berufsfachschulen oder Fachakademien für Musik. Das Studium ist an Musik-, Kunsthochschulen und Universitäten möglich. Die berufliche Qualifikation wird in vier Stufen gegliedert, sie reicht von der sogenannten D- bis zur A-Prüfung. Die D-Prüfung bezeichnet dabei die niedrigste Stufe. Voraussetzung ist eine Ausbildung im Kirchenbezirk mit anschließender Prüfung. Die A-Prüfung ist die höchste erreichbare Stufe; hierfür ist ein vier- bis sechsjähriges Studium nötig.