Kontrolleure und Kontrolleurinnen in der Schuhindustrie kontrollieren im Zuschnitt die einzelnen Schaftteile, nachdem sie zugeschnitten und ausgestanzt wurden. Dabei beanstanden sie Mängel und leiten ihre Beseitigung in die Wege. Danach prüfen sie die Schäfte und achten auf die sachgemäße Zusammenstellung der fertiggestellten Schuhschäfte. Diese leiten sie anschließend an die Zwickerei weiter. Schuhe, die Mängel aufweisen, werden als Waren der 2. Wahl eingestuft. Kontrolleure und Kontrolleurinnen der Schuhindustrie arbeiten in der Schuhwaren- und Lederherstellung und -reparatur und in Betrieben der Produktion von Schuhen. Sie können auch in Schuhmodellabteilungen und bei Schaftherstellern eine Anstellung finden. Voraussetzung für den Zugang zu dieser Tätigkeit ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung in der Schuh- und Lederwarenherstellung, etwa als Schuhfertiger bzw. als Schuhfertigerin. Teilweise können auch Fachkräfte mit einer Industriemeisterfortbildung diesen Beruf ausüben. Für diese Tätigkeit braucht man umfangreiche Kenntnisse über unterschiedliche Verarbeitungstechniken und Materialien sowie über Prüfmethoden und -normen. Darüber hinaus sind Kommunikationsfähigkeit und eine sorgfältige und selbständige Arbeitsweise wichtig.