Beim Beruf des Kulturbauarbeiters bzw. der Kulturbauarbeiterin handelt es sich um einen Weiterbildungsberuf. Es wird üblicherweise eine abgeschlossene Ausbildung zum Wasserbauer bzw. zur Wasserbauerin vorausgesetzt, wobei es sich wiederum um einen anerkannten dreijährigen Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz handelt. Die Aufgaben eines Kulturbauarbeiters bzw. einer Kulturbauarbeiterin sind vielfältig. Das Anlegen von Be- und Entwässerungssystemen wie beispielsweise zum Entwässern von Sümpfen oder zur Urbarmachung von Brachland gehört ebenso dazu wie das Beseitigen von Sturmschäden oder die Instandhaltung von Kultur- und Wasserbauten, wie zum Beispiel Deiche oder Kläranlagen. Unter diesen Umständen müssen Kenntnisse im Betonieren, Pflastern und natürlich Mauern vorhanden sein. Fähigkeiten in Maschinenführung und -bedienung sind ebenfalls von Bedeutung. Arbeitsplätze für Kulturbauarbeiter bzw. Kulturbauarbeiterinnen gibt es bei Wasser- oder Schifffahrtsverwaltungen oder im Tiefbau. Auch im Straßenbau oder bei Brunnenbauunternehmen sind sie gefragt. Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es in der Abwasserwirtschaft, bei Gerüstbau- oder bei Pflaster- und Wegarbeiten im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus.