Kunsttherapeuten und Kunsttherapeutinnen sind dafür zuständig, künstlerische Tätigkeiten wie Plastizieren, Malen und Theaterspiel als Maßnahme einzusetzen, um die geistige und körperliche Gesundheit von Patienten zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen. Vorab informieren sie sich über die Vorgeschichte der Patienten, führen mit ihnen vorbereitende Gespräche und erarbeiten dabei einen therapeutischen Verlaufsplan, den sie mit den Patienten durchführen, wobei sie die laufende Therapie immer wieder überprüfen und stets an Veränderungen anpassen. Kunsttherapeuten und Kunsttherapeutinnen sind in erster Linie in Kliniken für Psychiatrie oder Psychosomatik oder in Praxen für Kunsttherapie beschäftigt. Weitere Möglichkeiten ergeben sich in Kinder- oder Rehabilitationskliniken, in Senioren- oder Altenpflegeheimen oder in Wohnheimen für Behinderte. Sie können aber auch in Berufs- oder Fachakademien oder in Berufsfachschulen für Kunsttherapie eine Anstellung finden. Voraussetzung für den Zugang zu dieser Tätigkeit ist in der Regel ein Studium der Kunsttherapie, das an Fachhochschulen absolviert wird. Man kann das Fach eigenständig studieren. Den Bachelorabschluss erlangt man nach 3 bis 4 Jahren; damit ist oft ein direkter Berufseinstieg möglich. Für qualifiziertere Aufgaben sollte man das anschließende Masterstudium absolvieren, das 1 bis 2 Jahre dauert.