Der Lektor und die Lektorin an Universitäten sind Lehrende der Universität, jedoch ohne akademischen Grad, wie ihn beispielsweise Professoren haben. An deutschen Hochschulen sind sie meist muttersprachliche Dozenten. So ist etwa ein französischer Lektor ein aus Frankreich stammender Dozent, der an einer deutschen Hochschule Sprachkurse für Französisch anbietet. Zusätzlich zur reinen Sprachvermittlung in schriftlicher und mündlicher Form unterrichten Lektoren und Lektorinnen an Universitäten oft auch Landeskunde, Literatur und Linguistik ihres Landes. Ihre Arbeit besteht unter anderem darin, Texte von Studierenden zu prüfen, zu korrigieren und den Studierenden bei der Verbesserung ihrer sprachlichen Fähigkeiten zu helfen. Lektoren und Lektorinnen an deutschen Universitäten arbeiten heute nur noch selten auf Grundlage eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses. Häufig sind sie junge Wissenschaftler mit Kurzzeitverträgen zwischen zwei und sechs Jahren, die während ihrer Tätigkeit als Lektor oder Lektorin an ihrer Dissertation schreiben und sich so beruflich weiterbilden. Eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit finden Lektoren und Lektorinnen über Stiftungen.