Lokomobilenführer bzw. Lokomobilienführerinnen fahren Dampfmaschinen, die vom Ende des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zum Transport von schweren Lasten und zum Pflügen in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Später wurden diese auch in stationären Antriebseinheiten in der mittleren Industrie und zur Stromerzeugung verwendet. Heute finden sie hauptsächlich Beschäftigungsmöglichkeiten in Museen, z.B. Landwirtschafts-, Industrie- und Freilichtmuseen, aber auch in Kunstausstellungen sind sie beschäftigt. Dort erläutern sie den Besuchern die Funktion alter Maschinen, erklären, wozu diese eingesetzt wurden und führen diese vor. Um die Arbeit als Lokomobilenführer bzw. Lokomobilienführerin ausüben zu können, sollte eine Ausbildung als Landmaschinenführer bzw. Landmaschinenführerin abgeschlossen sein, um die an den Maschinen notwendige technische Wartung und Pflege der Geräte und Anlagen selbstständig durchführen zu können. Fundierte Kenntnisse im Bereich der Maschinenführung, Anlagenführung und Bedienung, im Arbeitsschutz, in der Unfallverhütung, Wartung, Reparatur und im Bereich der Instandhaltung von Zugmaschinen müssen vorhanden sein. Darüber hinaus wird natürlich eine gültige Fahrerlaubnis zum Führen der entsprechenden Maschinen vorausgesetzt.