Im Allgemeinen kommen Reit- und Fahrlehrer sowie Reit- und Fahrlehrerinnen im Bereich des Pferdesports in Reitschulen, Pferdesportvereinen oder Rennställen zum Einsatz. Weitere Beschäftigungsfelder können im öffentlichen Dienst (beispielsweise einer Reiterstaffel der Polizei oder der Bundeswehr) oder auch im Bereich der Physiotherapie (wie bei Reittherapien mit behinderten Erwachsenen oder Kindern) liegen. Die Ausbildung für diesen Beruf wird durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung geregelt und erfolgt meist in Reitschulen. Durch adäquate Weiterbildung hat man auch als ausgebildeter Pferdewirt die Möglichkeit, als Reitlehrer zu arbeiten. Das Aufgabenfeld lässt sich in einen theoretischen und einen praktischen Bereich unterteilen. Zum einen vermittelt der Reitlehrer sein Wissen über Pferdehaltung und den Umgang mit dem Pferd und zum anderen steht er in direktem Kontakt zwischen Mensch und Tier - er lehrt Menschen den richtigen Umgang mit dem Pferd, nicht zuletzt das pferd- und reitergerechte Reiten. Dieser Beruf fordert eine gute physische Konstitution, Beobachtungsgabe, Geduld, Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit und natürlich Liebe zum Pferd. Ein gewisses Maß an Risikobereitschaft ist ebenfalls gefordert, da der Umgang mit Pferden nicht völlig gefahrlos ist und ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich bringt.