Religionslehrer und Religionslehrerinnen für katholische Religionslehre haben erzieherische, bildende und seelsorgerische Funktionen inne. Dabei müssen sie sowohl die Richtlinien der katholischen Kirche als auch die Vorgaben des jeweiligen Bildungssystems einhalten. Sie vermitteln ihren Schülern und Schülerinnen einerseits die Grundlagen dieser theologischen Lehre und tragen außerdem zu deren persönlicher Entwicklung bei. Dies tun sie durch die Vermittlung von Normen und Werten des katholischen Glaubens. Eine sorgfältige Unterrichtsvorbereitung ist bei der Ausübung dieser Tätigkeit von entscheidender Wichtigkeit. Die Lehrer/-innen entwerfen Unterrichtskonzepte und prüfen regelmäßig das erlernte Wissen der Schüler und Schülerinnen. Darauf basierend erstellen sie Leistungsberichte und nehmen eine beratende Funktion ein, wenn Schüler/-innen die geforderten Lernziele nicht erreichen. Außerdem können sie mit der Führung von Schülerakten betraut werden. Wer als Religionslehrer bzw. als Religionslehrerin für katholische Religionslehre arbeiten möchte, muss ein Lehramtsstudium in katholischer Religionslehre mit dem Staatsexamen abgeschlossen haben. Für die tatsächliche praktische Tätigkeit ist die Verleihung der kirchlichen Sendung (Missio canoica) durch den Diözesanbischof nötig.