Schachtarbeiter und Schachtarbeiterinnen sind für Erd- und Transportarbeiten im Tiefbau zuständig. Bei der Aushebung einer Baugrube oder der Verlegung von Rohrleitungen beteiligen sie sich am Aushub. Sie bedienen die Baumaschinen, mit denen das Erdreich aufgegraben und umgeladen wird, wobei sie auch Spitzhacken und Schaufeln verwenden. Sie be- und entladen Transportfahrzeuge und transportieren das Baumaterial. Ferner sichern sie die Schächte und Gruben mit Schalungen aus Metall und Holz ab, verdichten den Untergrund und betonieren die Schachtmauern. Auf Anweisung führen sie auch einfache Pflasterarbeiten aus und verlegen Rohre und Platten. Schachtarbeiter und Schachtarbeiterinnen sind im Tief-, Hoch-, Brücken- und Tunnelbau beschäftigt. Weitere Möglichkeiten ergeben sich im Garten- und Landschaftsbau, in der Baustellenvorbereitung und im Gerüstbau sowie in der öffentlichen Verwaltung, wie zum Beispiel in kommunalen Bauämtern. Für den Zugang zu dieser Tätigkeit wird in der Regel keine bestimmte Ausbildung verlangt. Den Beruf üben zum Beispiel Erdarbeiter und Erdarbeiterinnen mit praktischen Erfahrungen im Kanal- und Schachtbau aus. Man braucht für die Tätigkeit handwerkliches Geschick und Erfahrungen im Tiefbau wie etwa im Aushub und Betonieren.