Ein Spielzeughersteller bzw. eine Spielzeugherstellerin muss ein Allrounder sein. Denn für die Herstellung von Puppen, Plüschtieren, Spielzeugautos oder Holzspielzeug werden die unterschiedlichsten Materialien und Verfahren verwendet. Spielzeughersteller/-innen sollten also fundierte Kenntnisse über die Verarbeitung von Textilien, Holz und den verschiedenen Metallen besitzen und wissen, wie sie diese Materialien verarbeiten. Bevor sie mit der Arbeit anfangen, müssen sie die einzelnen Arbeitsschritte planen und vorbereiten. Dafür fertigen sie Schablonen an, legen sich die Werkzeuge zurecht und richten die vom Computer gesteuerten Maschinen ein. Mit diesen Hilfsmitteln fertigen sie zunächst Rohformen der Spielzeuge an, die sie herstellen möchten, bearbeiten anschließend deren Oberflächen und bemalen und lackieren sie. Abschließend erfolgen die Montage einzelner Bauteile und die Funktionsprüfung. Während ihrer dreijährigen Ausbildung eignen sich angehende Spielzeughersteller und Spielzeugherstellerinnen deshalb detaillierte Kenntnisse unter anderem zu den einzelnen Materialien und ihren Eigenschaften, zu den verschiedenen Verfahren der Oberflächenbehandlung sowie zu den unterschiedlichen Qualitätsprüfungen an. Am Ende der Ausbildung erfolgt eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer.