Vergolder und Vergolderinnen sind dafür zuständig, die Oberflächen von Holzrahmen für Spiegel, Bilder, Möbel und von sakralen Objekten wie Skulpturen von Heiligen und Altären zu bearbeiten. Dabei führen sie die unterschiedlichsten Arten von Vergoldungen und Metallisierungen durch. Sie verzieren die Gegenstände durch plastische Ornamente, die sie fertigen. Ferner restaurieren sie beschädigte Stellen oder gestalten ganze Oberflächen neu. Darüber hinaus betreuen und beraten sie die jeweiligen Auftraggeber und erstellen Kostenvoranschläge. Vergolder und Vergolderinnen sind in erster Linie in Vergolderwerkstätten von Schreinereien und Rahmenateliers beschäftigt. Weitere Möglichkeiten ergeben sich zum Beispiel in Restauratorenwerkstätten, die zu Museen gehören. Darüber hinaus können sie auch in Dekorabteilungen bei Herstellern von künstlerischen Keramik- und Glaserzeugnissen eine Anstellung finden. Voraussetzung für den Zugang zu dieser Tätigkeit ist in der Regel die nach der Handwerksordnung staatlich anerkannte Ausbildung zum Vergolder bzw. zur Vergolderin. Hierbei handelt es sich um eine deutschlandweit einheitlich geregelte Lehre, die 3 Jahre dauert und im Handwerk angeboten wird.