Wäschezuschneider und Wäschezuschneiderinnen liefern in der Textilindustrie die Vorstufen für Kleidungsstücke. Dafür schneiden sie Textilien mit Hilfe von Schablonen oder Markierungen meist in mehreren Lagen in die entsprechenden Formen. Die Arbeit erfolgt ausschließlich maschinell an prozessgesteuerten Zuschneideautomaten, die sie zuvor auf die jeweilige Stoffstärke, Lagenanzahl, Maße und Konturen des Schnittes einstellen. Wenn sie den Schneidevorgang gestartet haben, überwachen sie die Arbeitsvorgänge, um bei auftretenden Fehlern unverzüglich eingreifen und die Maschinen stoppen zu können. Außerdem sorgen sie für die stetige Stoffzufuhr während des Arbeitsprozesses und organisieren den Abtransport der fertig zugeschnittenen Stoffteile zur Weiterverarbeitung. Wäschezuschneider und -zuschneiderinnen müssen über Kenntnisse der Textil- und Materialkunde, der Warenkunde und der Schnittkonstruktion verfügen. Außerdem sollten sie stets sorgfältig und qualitätsbewusst arbeiten, um Fehler im Material oder beim Schnitt zu vermeiden. Die Qualitätskontrolle nach Beendigung der Zuschneidearbeiten gehört ebenso zu ihren Aufgaben. Wer als Wäschezuschneider bzw. Wäschezuschneiderin arbeiten möchte, sollte eine Berufsausbildung als Modenäher/-in oder Modeschneider/-in abgeschlossen haben.