Werkpoliere und Werkpolierinnen im Hochbau erledigen bei Hochbauarbeiten qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben. Sie bereiten Arbeiten vor und führen sie durch. Dazu gehören die Bewehrung, der Auf- und Abbau von Gerüsten, die Fundamentgestaltung oder auch Tätigkeiten im Schornsteinbau. Sie überprüfen auf der Baustelle den Betriebsablauf und kümmern sich darum, dass alle Hochbauarbeiten fachgerecht und sorgfältig durchgeführt werden. Darüber hinaus leiten sie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an und übernehmen planerische und organisatorische Aufgaben. Werkpoliere und Werkpolierinnen im Hochbau sind in erster Linie in unterschiedlichen Betrieben des Hochbaugewerbes beschäftigt, wie zum Beispiel bei Hochbauunternehmen oder in Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen. Weitere Möglichkeiten ergeben sich im Feuerungs- und Schornsteinbau, im Betonbau oder im Fertighausbau. Voraussetzung für den Zugang zu dieser Tätigkeit ist in der Regel eine entsprechende berufliche Weiterbildung, die durch die Rechtsvorschriften der Kammern geregelt ist. Die Bildungseinrichtungen der Kammern und anderer Bildungsanbieter geben Vorbereitungskurse für die Prüfung, die in Vollzeit etwa 5 Wochen und in Teilzeit ca. 1 Jahr dauern. Die Teilnahme an solchen Kursen ist für die Zulassung zur Prüfung nicht verpflichtend.