Werkpoliere bzw. Werkpolierinnen sind an der Errichtung von Baustellen beteiligt. Sie tragen Verantwortung dafür, dass die Baustelle ordnungsgemäß geführt wird und übernehmen die Qualitätssicherung und kontinuierliche Prüfung. Weitere Aufgabenfelder sind z.B. die Instandhaltung von Maschinen, Einweisung und Führung neuer Arbeitskräfte, Kostenrechnung, Arbeitssicherheit etc. Das Berufsbild setzt eine Ausbildung und einen Weiterbildungslehrgang, der in Voll- oder Teilzeit absolviert werden kann, voraus. Die Vollzeitweiterbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von einem bis fünf Monaten, im Teilzeitbereich umfasst sie 14 bis 18 Monate. Dabei werden unterschiedliche Spezialisierungen angeboten, wie etwa der Werkpolier bzw. die Werkpolierin im Hoch-, Aus- und Tiefbau. Abgelegt werden kann die Prüfung beispielsweise bei der Industrie- und Handelskammer, bei privaten Bildungsträgern oder sonstigen Verbänden. Die Tätigkeit als Werkpolier/in erfordert ein gutes Organisationstalent sowie Kommunikationsfähigkeit gegenüber Vorgesetzten und unterstellten Arbeitern. Je nach Spezialisierung ergeben sich Einsatzmöglichkeiten bei Bauämtern, Hoch- und Tiefbauunternehmen, im Garten- und Landschaftsbau, im Sanierungs- und Modernisierungsbau sowie imAusbaugewerbe.