Der Werkstättenvorstand für Bühne, Film und Fernsehen sollte optimalerweise über eine abgeschlossene Ausbildung in einem handwerklichen Beruf verfügen. Dass kann genauso gut der Modellbauer sein wie der Tischler, Metallbauer oder Elektriker. In diesen Bereichen sollte man über umfangreiche praktische Berufserfahrung verfügen und selbstständiges Arbeiten gewöhnt sein. Anschließend absolviert man bei der Handwerkskammer eine Weiterbildung, die mit der Meisterprüfung abschließt. Als Werkstättenvorstand sollte man auch Organisationstalent mitbringen, denn man muss die Arbeit der verschiedenen am Set beschäftigten Handwerker anleiten, koordinieren und prüfen. Dazu gehört auch die Materialbeschaffung, so dass sicherer Umgang mit modernen Mitteln der Kommunikation unabdingbar dazu gehört. In der Filmbranche wird schnell etwas über den Haufen geworfen, wenn es um den Kulissenbau geht. Da sollte man schon kreativ sein und auch unter großem Druck noch zuverlässig arbeiten können. Wichtig ist auch Flexibilität und Mobilität, denn einen Schichtplan für geregelte Arbeitszeiten findet man hier nur sehr selten. Viele Dinge müssen operativ und schnell gelöst werden, so dass man auch in planmäßig arbeitsfreien Zeiten auf Abruf zur Verfügung stehen muss.