Private Krankenversicherung Lexikon

Embedded Value

Embedded Value

bezeichnet eine spezielle Methode zur Bewertung von Versicherungsbeständen, dessen Wert sich zusammensetzt aus dem Barwert, der künftigen Netto-Erträge inkl. Kapitalerträge, dem Eigenkapital und den Bewertungsreserven abzüglich der Kapitalkosten. Da die

Embedded Value

Berechnung von Annahmen abhängt und es keine Standards für die Berechnungsmethoden gibt, sind die veröffentlichten Werte schwer vergleichbar.

Seit einiger Zeit gewinnen 2 verwandte Größen an Bedeutung, der Market Consistent

Embedded Value

(MCEV) und der European

Embedded Value

(EEV), da diese weitere relevante Größen berücksichtigen und bestimmte Anforderung an die Berechnungsmethoden stellen. Besonders Annahmen, die an den aktuellen Konditionen der Finanzmärkte orientiert sind. Die Varianten des

Embedded Value

dienen der Unternehmenssteuerung und stehen in engem Zusammenhang mit dem Shareholder Value.

Um den Besonderheiten des Versicherungsgeschäftes Rechnung zu tragen, wurde der

Embedded Value

entwickelt. Damit soll eine realistische Bewertung erreicht werden, die in der herkömmlich ausgerichteten Rechnungslegung nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Inzwischen stehen modernere Methoden der Rechnungslegung in Konkurrenz zum

Embedded Value

, insbesondere marktorientierte prospektive Bewertungen wie Fair Values, da dieser aufgrund seiner Gestaltung und wegen seiner mangelnden Kodifizierung nicht für Rechnungslegungszwecke geeignet ist.


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