Wie sichert man seinen Arbeitsplatz?

- 02.03.2023 von Daniela Lütke -

Engagement und WeiterbildungÜber fast jeden Mitarbeiter schwebt das Damoklesschwert einer Kündigung. Manchmal ist der Angestellte dagegen machtlos, etwa wenn die Firma Konkurs anmeldet. Wer seinen Arbeitsplatz heute und in Zukunft sichern möchte, sollte sofort mit geeigneten Maßnahmen beginnen. Einige der Vorschläge dienen dazu, die gegenwärtige Arbeit zu sichern, doch sollte der Mitarbeiter immer einen Schritt weiterdenken und auch für den Fall vorsorgen, dass er doch seine Arbeitsstelle verliert.

Bei jeder Aufgabe vollen Einsatz geben

Der Mitarbeiter muss seinem Chef zeigen, dass er engagiert und mit Elan an die Arbeit herangeht. Wer in der Früh um 9:00 Uhr zur Arbeit kommt und pünktlich um 17:00 Uhr das Büro verlässt, erweckt schnell den Verdacht, er mache Dienst nach Vorschrift und gerät auf die Liste der Lowperformer.
Engagement zeigen heißt, so zu arbeiten, als wäre es sein Unternehmen. Vor den anderen Kollegen im Büro sein und länger bleiben, wenn es die Arbeit erfordert. Gute Mitarbeiter bringen ständig neue Ideen zur Verbesserung des Betriebsablaufs und weisen auch mal auf Schwachstellen hin. Anstehende Arbeiten werden sofort erledigt.

Zum Engagement gehört aber auch, bei einer zu großen Arbeitsbelastung nein zu sagen. Wer sich einbringt, bekommt häufig mehr Arbeit, als er verkraften kann. Darunter leidet die Qualität der Arbeit, was unbedingt zu vermeiden ist.

Sich unverzichtbar machen

Mitarbeiter, die für den Betrieb unverzichtbar sind, haben gute Chancen, die Arbeitsstelle zu behalten, auch wenn die Zeiten schlecht sind. Wer mit einem wichtigen Computerprogramm am besten umgehen kann, ist für den Betrieb ein wertvoller Mitarbeiter, falls es sich um ein Programm handelt, das für die Performance des Unternehmens wichtig ist.

Um das zu erreichen, ist es sinnvoll, alle anstehenden Arbeiten in einem bestimmten Bereich selbst zu erledigen. So wird der Angestellte im Laufe der Zeit zu einem Fachmann auf diesem Gebiet. Möglicherweise sucht er sich noch weitere Bereiche, in denen er besser wird als seine Kollegen. Eine Kündigung ist dann sehr unwahrscheinlich, weil die Produktivität der Firma erheblich darunter leiden würde.

Zeit in Weiterbildung investieren

Lebenslanges Lernen ist eines der Trendthemen der heutigen Zeit. In der schnelllebigen Gesellschaft überlebt nur, wer sich ständig auf dem Laufenden hält. Das gilt in erster Linie für den ausgeübten Beruf. Bietet das Unternehmen Fortbildungen an, sollte der Angestellte auf jeden Fall daran teilnehmen.

Darüber hinaus ist es ratsam, sich auch auf anderen Gebieten fortzubilden. Dies ist möglicherweise nicht für die eigene Firma, aber bei der Suche nach einer neuen Stellung nützlich. Sprachen zum Beispiel gehören zu den wichtigsten Fähigkeiten und wer neben Englisch noch ein oder zwei andere Sprachen beherrscht, ist für jede Firma ein Gewinn. Wichtig sind außerdem Computerkenntnisse, vor allem Programmiersprachen. Wer in der IT arbeitet, aber in seinem aktuellen Beruf einige Programmiersprachen nicht benötigt, sollte trotzdem ein oder zwei wichtige lernen, um sich für seine, aber auch für andere Firmen interessanter zu machen. Es gibt im Internet einige Weiterbildungsangebote, die günstig oder sogar kostenlos sind.

Ein Netzwerk an möglichen Arbeitgebern aufbauen

Selbst wenn jetzt die Arbeit sicher erscheint, kann sich das früher oder später ändern. Sich ständig weiterzubilden ist eine Möglichkeit, dem vorzubeugen. Mindestens genauso wichtig ist der Aufbau eines Netzwerks an potenziellen Arbeitgebern. Der einfachste Weg führt über Karrierenetzwerke wie Xing oder Linkedin. Dort legt man einen Account an und vernetzt sich mit Mitarbeitern und Entscheidern von Branchen, die einen interessieren.

Neben dem Internet sind Tagungen noch eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Arbeitnehmer sollten keine Möglichkeit unversucht lassen, das eigene Netzwerk auszubauen, denn das kann sich bei einer drohenden Arbeitslosigkeit bezahlt machen.

Jetzt die Zukunft sichern

In der heutigen Zeit ist es schwer, den Arbeitsplatz zu sichern. Wer nicht gerade Beamter ist, lebt mit dieser Angst möglicherweise sein ganzes Berufsleben lang. Angestellte, die sich täglich bemühen, bessere Mitarbeiter zu werden, die für die Firma unverzichtbar sind, sich nebenbei noch weiterbilden und ein Netzwerk an beruflichen Kontakten pflegen, tun alles dafür, ihren Arbeitsplatz zu sichern. / Fotoquelle: © F8 studio – Shutterstock.com

Autor: Daniela Lütke

Daniela ist 2016 zu uns gestoßen. Als Journalistin und ehemalige Unternehmensberaterin hat sie sich ein enormes Wissen zu den Themen Ausbildung, Beruf & Karriere aufgebaut und versteht es, dieses geschickt in Worte zu fassen.