Vorteile beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten

- 07.06.2012 von Kim Teschner -

Versicherung für BerufsunfähigkeitEigene Versicherungen schließen viele Menschen erst mit dem Eintritt ins Berufsleben ab und nicht schon zu Studentenzeiten. In vielen Fällen sind Studenten noch über ihre Eltern abgesichert und an eine mögliche Berufsunfähigkeit denken die meisten schon gar nicht. Doch genau diese Versicherung lohnt sich besonders für junge Leute, die sich noch in der Ausbildung befinden.

Früh gegen Berufsunfähigkeit absichern, weniger zahlen

Ähnlich wie bei der Altersvorsorge gilt: Wer sich früh darum kümmert, zahlt weniger. Wenn Sie sich also bereits mit Mitte Zwanzig gegen eine Berufsunfähigkeit absichern, zahlen Sie geringere Prämien als einige Jahre später – denn mit steigendem Risiko, tatsächlich berufsunfähig zu werden, steigen auch die Beiträge bei Eintritt in die Versicherung. Aus diesem Grund ist es selbst dann sinnvoll, eine entsprechende Versicherung abzuschließen, wenn die finanziellen Möglichkeiten während des Studiums noch eingeschränkt sind. Die Rente, die bei Inanspruchnahme der Versicherung ausgezahlt werden soll, kann zunächst gering angesetzt und mit der Zeit angepasst werden. Einige Verträge reagieren flexibel auf Veränderungen der Lebensumstände: Nehmen Sie eine besser bezahlte Stelle an oder erwarten Sie Kinder, so lässt sich die Rente den Bedürfnissen entsprechend nach oben angleichen. Bei Studenten ist diese Nachversicherungsmöglichkeit besonders wichtig, da sie erst mit Arbeitsbeginn wissen, welchen Beruf sie genau ausüben.

Auch Studenten müssen zur Gesundheitsprüfung

Ein weiterer Grund, sich früh um eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu bemühen, ist die Gesundheitsprüfung. Auch im Studentenalter werden Sie vor Abschluss der Versicherung zu Ihrer Krankheitsgeschichte befragt. Operationen, Vorerkrankungen und andere Beschwerden der letzten Jahre könnten den Abschluss verteuern oder sogar verhindern – und genau diese Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Alter. Obwohl die meisten Studenten kurze oder gar keine Krankenakten haben, sollten Sie das Risiko, berufsunfähig zu erkranken, nicht unterschätzen. So kann beispielsweise vor allem bei hochqualifizierten Absolventen der Leistungsdruck zu psychischen Erkrankungen führen.

Berufsunfähigkeitsversicherung – Worauf sollten Studenten achten?

Besonders wichtig für Studenten: Achten Sie darauf, dass die Verweisung vertraglich ausgeschlossen ist. Andernfalls kann Ihnen die Versicherung im Schadensfall vorschlagen, einfach einen anderen Beruf zu ergreifen und müsste nur dann zahlen, wenn Sie in gar keinem Beruf mehr arbeiten können. Da für die meisten Studenten der spätere Beruf allerdings noch nicht genau feststeht, sollten Sie genau prüfen, ob die Versicherung auch den lediglich angestrebten Beruf absichert. Der Versicherungsschutz sollte außerdem so lange wie möglich laufen: im Idealfall bis zur Rente. Kein Ersatz für eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist übrigens die günstigere Unfallversicherung – in nur 5 Prozent der Fälle ist nicht eine Krankheit, sondern ein Unfall der Grund für die Berufsunfähigkeit. / Fotoquelle: fotolia.de / © Picture-Factory

Autor: Kim Teschner

Kim ist bereits seit 2012 bei uns. Damals hat sie hauptberuflich bei einem Steuerberater gearbeitet und wollte ihr Wissen gerne einem breiten Publikum zur Verfügung stellen. Nach Mutterschutz und Elternzeit ist sie nun endlich wieder da und unterstützt uns in den Bereichen Finanzen, Gehalt und Steuern.