Bis zu 5000 EUR Zuschuss vom Staat für Gebäudesanierung

- 20.01.2013 von Sonja Hess -

Staatliche Förderungen und Immobilien2013 unterstützt der Staat Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden mit einer erhöhten Förderung. Die dadurch erzielten Einsparungen beim Energieverbrauch sollen mithelfen, um das ehrgeizige Ziel der Energiewende zu erreichen. Durch den staatlichen Zuschuss werden Gebäudesanierungen ein ganzes Stück erschwinglicher.

Mit weniger Verbrauch die Energiewende schaffen

Kurz vor dem Jahreswechsel hat die Bundesregierung energiepolitische Initiativen auf den Weg gebracht. Das Maßnahmenpaket soll helfen, der anvisierten ökologischen Energieversorgung näherzukommen. Nicht nur der Ausbau erneuerbarer Energien steht auf der Agenda, sondern auch die Senkung des Verbrauchs. Ohne beträchtliche Einsparungen dürfte die Energiewende scheitern. Die Regierung hat sich mit ihrem Energiekonzept in diesem Punkt eine hohe Hürde gelegt. Bis 2020 soll der Energieverbrauch um zwanzig Prozent reduziert werden. Da das größte Einsparpotenzial bei älteren Häusern liegt, bildet ein Aktionsprogramm zur Gebäudesanierung das Kernstück der jüngst beschlossenen Förderungen.

Diese Leistungen bietet der Staat 2013

Für sämtliche Einzelmaßnahmen, welche den Energiebedarf eines Gebäudes in einem bestimmten Umfang senken, erhalten Antragssteller künftig zehn Prozent der förderfähigen Ausgaben. Dieser Zuschuss kann bis zu 5000 Euro betragen. Das trifft zum Beispiel auf den Austausch von Fenstern, die Installation einer modernen Heizung oder auf die Dämmung von Wänden zu. Damit wird ein bereits bestehendes Programm der öffentlich-rechtlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau erweitert. Bisher war der Höchstbetrag auf 3750 Euro sowie 7,5 Prozent der Sanierungskosten gedeckelt. Bei einer umfassenden Sanierung, welche die Energieeffizienz erheblich verbessert, bewilligt die KfW sogar bis zu 18750 Euro. Der Bund stellt hierfür 300 Millionen Euro mehr zu Verfügung, insgesamt werden ab 2013 1,8 Milliarden Euro jährlich für Gebäudesanierungen aufgebracht. Den Höchststand von zwei Milliarden Euro im Jahr 2009 erreicht die Bundesregierung damit aber nicht.

Experten mahnen mehr Engagement an

Das von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkriterium, welches die Energiewende wissenschaftlich begleitet, bleibt jedoch skeptisch. Die vier Forscher fordern verstärkte Anstrengungen. Sie stellen weiterhin Mängel bei der Energieproduktivität fest: Diese müsste jährlich um 2,1 Prozent steigen, damit das Einsparziel 2020 verwirklicht werden kann. Bisher wurde dieser Anspruch noch nicht vollständig realisiert, wenngleich auch Positives zu Vermelden ist. So sank der Energieverbrauch privater Haushalte im Zeitraum von 2005 bis 2011 immerhin um 10,3 Prozent. Vor allem ein geringerer Verbrauch bei Erdgas und Heizöl führten zu diesem Fortschritt. Der Stromverbrauch stagniert dagegen auf gleichem Niveau. Zwar zeichnen sich moderne Geräte durch eine höhere Energieeffizienz aus, zugleich besitzen Verbraucher vor allem im Bereich der Unterhaltungselektronik immer mehr Produkte. / Fotoquelle: fotolia.de / © bluedesign

Autor: Sonja Hess

Freiberufliche Autorin und Powerfrau, die sich in allen Bereichen zum Thema Arbeitsrecht, Finanzen und Karriere auskennt. Sie macht uns vor, dass es kein Problem ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. 2012 hat sie ihren ersten Text für uns geschrieben und nach einer etwas längeren Babypause freut sie sich nun, wieder die Ärmel hochkrempeln und schreiben zu können