Aufgrund der stetig steigenden Komplexität der Finanz- und Versicherungsprodukte am Markt liegt eine professionelle Finanzberatung mehr denn je im Trend. Allen voran ist es die Honorarberatung, die von sich reden macht. Doch wo liegen die Vorteile dieser Beratungsform im Gegensatz zur Provisionsberatung?
Jeder Anleger möchte sein Geld bestmöglich anlegen und auch keine unnötigen Versicherungen abschließen. Gerade in Zeiten nach der Finanzkrise ist es die Sicherheit, die hoch oben im Kurs steht. Doch meist fehlt es am nötigen Wissen, um sich als Privatanleger am Markt der Finanz- und Versicherungsprodukte zurechtzufinden. Aber auch die herrschenden Risiken wollen gut abgewogen sein. Daher wird meist eine Finanz- und Versicherungsberatung in Anspruch genommen. Diese soll nach Möglichkeit keine unnötigen Kosten verursachen. So fällt die Entscheidung meist auf kostenlose Angebote. Doch sind diese Beratungsformen wirklich vollkommen kostenfrei?
Auch eine kostenlose Beratung hat ihren Preis
Vielfach wählen Anleger die scheinbar kostenlose Beratung über ein Finanzinstitut, meist sogar die eigene Hausbank. Dort erhoffen sie sich neben einer guten Beratung auch passende Produkte für ihr Anliegen zu finden. Den wenigsten Anlegern ist bewusst, dass diese scheinbar kostenfreie Beratung in Wirklichkeit nicht gratis ist. Denn bei Abschluss über die Bank wird eine Provision fällig, die mit den Beiträgen bei Versicherungen oder den Einlagen bezahlt werden. Daher empfehlen viele scheinbar neutrale Bankberater auch Produkte, die der Anleger eigentlich gar nicht benötigt.
Denn hier zählt in erster Linie die Provision, die für jede geleistete Unterschrift winkt. Ob die Versicherung oder die Anlageform auch zum Anleger passt, ist häufig zweitrangig. Auch überflüssige oder doppelte Produkte werden so an den Finanzier gebracht, dem das Geld letztlich für eine sinnvolle Investition fehlt. Dies kann auch eine Überversicherung zur Folge haben, was jedoch meist den Kunden nicht bewusst ist. In erster Linie ist es das eingesparte Geld für die Beratung, die so allerdings doppelt teuer werden kann.
Finanzberatung ohne Interessenkonflikt
Anders sieht dies bei der Honorarberatung aus, denn hier wird der resultierende Interessenkonflikt gezielt umgangen. Die Vorteile der Honorarberatung liegen darin, dass der Anleger einen festgelegten Stundensatz an den Berater zahlt oder eine Pauschale fällig wird. Eine versteckte Provision entfällt also. So sind die Kosten von vorneherein klar erkennbar. Bei einer unabhängigen Beratung stehen ausschließlich die Interessen des jeweiligen Interessenten im Vordergrund. Professionelle und geprüfte Honorarberater zu den verschiedenen Fachbereichen finden sich auch im Internet unter www.bundesweitefinanzberatung.de. Eine gezielte Beratung erfolgt hier unter anderem in den folgenden Bereichen:
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- Altersvorsorge
- Versicherungen
- Geldanlagen
- Immobilienangelegenheiten
Ab dem Jahr 2014 treten weitere gesetzliche Regelungen zur Honorarberatung in Kraft. Der Begriff „Honorar-Anlageberater“ wird damit eine geschützte Berufsbezeichnung, die nur unter strengen Auflagen verwendet werden darf.
Wie läuft eine Honorarberatung ab?
Vorab wird für den Kunden eine entsprechende Ist-Analyse erstellt und seine derzeitige Situation beleuchtet. Denn nicht jedes Produkt, nicht jede Versicherung oder Kapitalanlage ist für jeden Interessenten gleichermaßen geeignet. Ebenso zeigen Honorarberater mögliche Zukunftsszenarien auf, um den Kunden bestmöglich bei der Wahl zur richtigen Anlageform zu unterstützen. Gleichzeitig wird darauf Wert gelegt, den Kunden über alle Kosten zu informieren und potentiellen Risiken aufzuklären. Somit soll eine grundlegende Basis für die Zukunft geschaffen werden, um auf mögliche Veränderungen schnell und gezielt reagieren zu können – und das ohne verstecke Kosten, die eine scheinbar kostenfreie Beratung verspricht. / Fotoquelle: fotolia.de / © W. Heiber Fotostudio