Einfache Einkommenssteuererklärung mit der richtigen Software

- 12.04.2013 von Sonja Hess -

Steuererklärung mit ElsterDie jährliche Einkommensteuererklärung wird von den meisten Betroffenen als notwendiges Übel angesehen. Natürlich kann man sich an einen Verein der Lohnsteuerhilfe wenden, der diese Aufgabe für seine Mitglieder erledigt oder man kann eine kompetente Person mit dem Verfassen der Steuererklärung beauftragen. Am schnellsten und günstigsten ist es jedoch, die Einkommensteuererklärung selbst zu schreiben. Steuersoftware kann dabei eine große Hilfe sein.

Welche Programme eignen sich am besten?

Vom Finanzamt gibt es das Steuerprogramm ELSTER, das sogar kostenlos ist. Besonders für Anfänger eignet es sich jedoch nur bedingt, da es relativ wenig Hilfe und Erklärungen gewährt. Kostenpflichtige Programme sind da besser, weil sie das Ausfüllen der Formulare enorm erleichtern. Die Zeitschrift „Computerbild“ bewertete die Programme WISO Steuersparbuch 2013 und Tax 2013 von Buhl sowie die Programme Steuer-Spar-Erklärung 2013 und SteuerEasy 2013 der Akademischen Arbeitsgemeinschaft mit dem Prädikat „Gut“. Für Vollprogramme muss man mit Kosten von ein paar Dutzend Euro rechnen. Für den durchschnittlichen Verbraucher, der Einkommen nur aus einem Arbeitsverhältnis bezieht, genügt auch eine vereinfachte Variante, die erheblich günstiger ist. Die Ausgaben für die Steuersoftware lohnen sich auf jeden Fall, da man mit einer optimalen Steuererklärung weit mehr einsparen kann, als die Programme kosten.

Worauf sollte man achten?

Grundsätzlich sollte man die Einkommensteuererklärung nicht auf die lange Bank schieben, sondern so zeitig wie möglich erledigen. Je eher die ausgefüllten Formulare eingereicht werden, desto zügiger wird die Steuererklärung bearbeitet und umso schneller gibt es Geld zurück. Selbst das beste Steuerprogramm nützt wenig, wenn die Belege fehlen, um bestimmte Ausgaben nachzuweisen. Es empfiehlt sich, einen Ordner anzulegen, in dem alle Belege sofort abgeheftet werden. Wenn die Steuererklärung gemacht werden soll, braucht man nicht lange zu suchen, sondern hat mit einem Griff alles zur Hand.

Beim Kauf der Steuersoftware sollte man darauf achten, stets die aktuelle Version zu erwerben, weil der Gesetzgeber laufend Änderungen, Streichungen und Ergänzungen vornimmt, die bei der Steuersoftware natürlich berücksichtigt sein müssen. Gute Steuersoftware kommt auch mit einer Online-Beratung, bei der man sich im Zweifelsfall erkundigen kann. Neben den bekannten Programmen auf CD gibt es auch Steuersoftware im Internet, mit der man die Formulare online ausfüllen kann. Für Anfänger eignet sich Steuersoftware, bei der die notwendigen Angaben nicht direkt in Formulare eingetragen werden müssen, sondern in Form eines Interviews ermittelt werden. Eine solche Funktion bietet zum Beispiel das WISO Steuer-Sparbuch 2013. Das Programm verwendet die so erfragten Daten, um das entsprechende Formular selbstständig auszufüllen. / Fotoquelle: fotolia.de / © Joachim B. Albers

Autor: Sonja Hess

Freiberufliche Autorin und Powerfrau, die sich in allen Bereichen zum Thema Arbeitsrecht, Finanzen und Karriere auskennt. Sie macht uns vor, dass es kein Problem ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. 2012 hat sie ihren ersten Text für uns geschrieben und nach einer etwas längeren Babypause freut sie sich nun, wieder die Ärmel hochkrempeln und schreiben zu können